Gruppe auf dem Wehrgang, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim

Die evangelische Kirche wurde 1910 im Jugendstil errichtet, nachdem das ehemals reformierte Gotteshaus in der Kirchstraße aus dem Jahr 1739 zu klein und baufällig geworden war. Sie ist nach dem König Gustav II. Adolf benannt, der 1630 als protestantischer Heerführer der Schweden in den Dreißigjährigen Krieg eintrat. Sein Abbild zeigt ein Kirchenfenster an der Westseite. Vier Jahre ab dem Winter 1631/32 herrschten die Schweden im Ingelheimer Grund, nachdem sie die spanische Besatzung vertrieben hatten.

Finanziert wurde der Kirchenbau durch Spenden, an denen sich auch der Großherzog Ernst-Ludwig aus Darmstadt persönlich beteiligte. Die Namen einiger Stifter finden sich in den Glasfenstern mit Szenen des Neuen Testaments. Der Frankfurter Maler Otto Linnemann gestaltete den Innenraum in der farbigen Ornamentik des Darmstädter Jugendstils. Die Holzarbeiten fertigte der örtliche Schreinermeister Johann Krück. Seit der Restaurierung im Jahr 1992/93 ist das Kircheninnere wieder in seiner ursprünglichen Gestaltung zu bewundern.

Gustav-Adolf-Kirche © Rainer Oppenheimer/Stadt Ingelheim
Gustav-Adolf-Kirche Innenaufnahme © Rainer Oppenheimer/Stadt Ingelheim
Gustav-Adolf-Kirche Fenster © Rainer Oppenheimer/Stadt Ingelheim
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Touristinformation Ingelheim

Binger Straße 16

55218 Ingelheim am Rhein

Tel: (0049) 6132 710 009 200
E-Mail: touristinformation@ikum-ingelheim.de
Internet: https://ingelheim-erleben.de

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